Hochdorfer Jedermänner: Schwäbisch Hall als „Basislager“

Remseck-Hochdorf: 8 Jedermänner des SGV Hochdorf starteten ab Hochdorf zu einer interessanten 4-tägigen Pedelc-Reise über rd. 260 km. Von Schwäbisch Hall als Standort ging es den Kocher aufwärts und abwärts. Die Tagestouren reichten zwischen 60-70 km.

Pünktlich zur Abfahrt in Hochdorf setzten Regen und Gewitter ein, so dass der Start um 30 min. verschoben werden musste. Dann ging es über Leutenbach, Backnang, Sulzbach, Großerlach, Biebersfeld nach Schwäbisch Hall. Dort wurde im Hotel „Goldener Adler“ am Marktplatz das Basislager bezogen. Nach einer ausgiebigen Stadterkundung schloss der Abend mit einem guten Essen im „Schuhbäck“. Am nächsten Tag war kocheraufwärts Gaildorf das Tagesziel. Bei sonnig-warmen Wetter wurde auch die Radfahrer-Kapelle in Rosengarten-Westheim besucht. Tolle Eindrücke und rasante Abfahrten bereicherten den Radler-Tag. Zurück in Schwäbisch Hall startete – erneut mit Gewitter und Starkregen – eine gebuchte Stadtführung. Äußerst interessante Aspekte konnten aufgenommen und obwohl Schwäbisch Hall für die Jedermänner keine Unbekannte ist, konnten viele neue Dinge in Erfahrung gebracht werden. Salz und Münzrecht waren starke wirtschaftliche Faktoren, das war bekannt: aber auch Wein? Das war neu. Bei einem guten Abendessen im „Goldenen Adler“ wurden die Eindrücke verarbeitet und diskutiert.

Kocherabwärts über Braunsbach – das vor 8 Jahren von einem verwüstenden Unwetter heimgesucht wurde – wo sich die Jedermänner kompetent von einem Augenzeugen über die Flutwelle informieren ließen und im Informationszentrum weitere Eindrücke gewannen, ging es anderntags auf der hohenlohischen Ebene nach Langenburg. Zurück in Schwäbisch Hall wurden die Museen „Alte Meister“, „Kunsthalle Würth“ und das„Hällisch-fränkische Museum“ besucht, bevor im „Löwen“ zünftig der Abend ausklang.

Am Schlusstag fügten sich die Jedermänner nahtlos in die Festspielwochen in Schwäbisch Hall ein. Aufgeführt: „Die Jedermänner“. Nachdem im Garagenstall des Goldenen Adlers die Stahlrösser mit den Packtaschen gesattelt waren, nahmen die „Elektroreiter“ Aufstellung auf der Großen Treppe, wo sonst die Aufführungen des Theatersommers stattfinden. Mancher Passant staunte nicht schlecht, wie grazil und beweglich die Jedermänner mit Rad die Treppenstufen als Laufsteg benutzten. Danach ging es über Wielandsweiler, Oberrot, Fichtenberg, Fornsbach, Murrhardt und Backnang zurück nach Hochdorf. Die Reise schloss mit einem gemeinsamen Abend in der heimischen „Sonne“ ab.

Ohne Stürze und Radschäden verlief die Tour. Gute Küche, Kaffee und Kuchen, manches Eis und coole Trinks stärkten und erfreuten die Radler auf der gesamten Tour.