SGV Hochdorf überzeugt beim Bottwartal Marathon: Tolle Leistungen in allen Disziplinen

Der Bottwartal Marathon 2024 bot am vergangenen Wochenende nicht nur strahlendes Wetter, sondern auch herausragende Leistungen der Läuferinnen und Läufer des SGV Hochdorf. Mit einer breiten Beteiligung in verschiedenen Distanzen bewiesen sowohl die Jüngsten als auch die erfahrenen Athleten Ausdauer.

Starker Auftakt am Samstag
Schon am ersten Wettkampftag setzten die Nachwuchsläufer des SGV Hochdorf ein Ausrufezeichen. Jannes Fischer legte die 1,5 km in beachtlichen 7:35 Minuten zurück und sicherte sich damit den 9. Platz. Sein älterer Bruder Dominik Fischer war ein wenig schneller und kam nach 6:57 Minuten auf Rang 16 ins Ziel. Tabea Bienert, eine beständige Teilnehmerin bei den Wettkämpfen, komplettierte die 1,5 km in 8:38 Minuten und belegte Platz 46.

Einen weiteren Erfolg feierte Jonathan Bienert über die 4,2 km lange Strecke. Mit einer starken Zeit von 17:09 Minuten sicherte er sich einen hervorragenden 5. Platz.

Erfolgreiche Rückkehr und Premieren
Am Sonntag gingen dann die längeren Distanzen an den Start, wo Torsten Rüster über die 10 km in 50:35 Minuten den 8. Platz erreichte. Markus Brosch, nach einer langen Verletzungspause zurück auf der Laufstrecke, überraschte mit einer Zeit von 39:11 Minuten und erkämpfte sich den 2. Platz. Ein beeindruckendes Comeback!

Auch auf der Halbmarathon-Strecke gab es bemerkenswerte Leistungen. Jennifer Jäkel erreichte das Ziel nach 1:57:03 Stunden und landete auf Platz 20. Bianca Hihn und Clarissa Mayer folgten dicht dahinter mit Zeiten von 2:04:39 Stunden und 2:05:07 Stunden. Ein besonderes Highlight war die Premiere von Christin Bienert, die ihren ersten Halbmarathon in 2:13:01 Stunden bestritt und Platz 34 belegte. Kurz darauf kam Claudia Heimbürger mit einer Zeit von 2:13:30 Stunden auf Rang 35 ins Ziel.

Debüt über die Marathondistanz
Der Höhepunkt des Wochenendes war zweifellos der Marathon. Lars Bienert absolvierte seinen ersten Marathon und bewies mit einer Zeit von 3:44:06 Stunden eindrucksvoll seine Ausdauer. Mit diesem 17. Platz heißt es nun: Willkommen im Kreis der Marathonis! René Kucher, der den Lauf als Vorbereitung für den Frankfurt Marathon nutzte, lief in starken 3:08:40 Stunden auf den 3. Platz und zeigte, dass er bereit ist für den Marathon in zwei Wochen in Frankfurt.

Ein großer Dank gilt Holger Bäßler, der mit seiner unermüdlichen Arbeit wieder eine hervorragend organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt hat. Herzlichen Glückwunsch an alle Läufer des SGV Hochdorf für ihre Leistungen!

Markus Mayer läuft persönlichen Rekord beim Chicago Marathon

Am vergangenen Sonntag stand Markus Mayer vor einer besonderen Herausforderung: seinem ersten internationalen Marathon beim 46. Chicago Marathon. Die Anreise selbst gestaltete sich bereits abenteuerlich. Ein verpasster Anschlussflug in London und ein verlorener Koffer in London sorgten für Nervosität. Zum Glück hatte er auf den Rat seines langjährigen Trainers gehört und sein Wettkampfoutfit sowie die Schuhe im Handgepäck verstaut. Doch nicht nur die Reise sorgte für Unruhe – auch die Anspannung, im Vorfeld keine Fehler zu machen, raubte Markus die Tage vor dem Rennen den Schlaf. Dazu kam der Jetlag, der zusätzlich an seinen Kräften zehrte. Dennoch wollte er bei diesem prestigeträchtigen Marathon eine starke Leistung zeigen, gerade in dem die Marathon-Weltbestzeiten neu definiert wurden.

Früh am Sonntagmorgen begannen die Vorbereitungen – um 4 Uhr war bereits alles in Bewegung, denn der Start erfolgte um 07:30 Uhr. Mit weiteren 50.000 Läuferinnen und Läufern machte sich Markus auf den Weg in die Innenstadt von Chicago. Die Stimmung war grandios, die Wetterbedingungen nahezu perfekt: bewölkt, kein Wind, und die Temperaturen angenehm für ein schnelles Rennen.

Markus startete aus dem Block B um 07:34 Uhr und hatte anfangs Schwierigkeiten, seinen Rhythmus zu finden. Die engen Straßenschluchten und Wolkenkratzer der Stadt störten das GPS, sodass die ersten Kilometer schwer einzuschätzen waren. Nach fünf Kilometern lag Markus leicht hinter seiner angestrebten Zeit, doch ab Kilometer 8 fand er seinen Flow. Schritt für Schritt steigerte er das Tempo und ließ ab Kilometer 18 endgültig die „Handbremse“ los.

Die Begeisterung der Zuschauer, die jubelnde Atmosphäre und das Adrenalin trugen Markus bis Kilometer 38 durch die Straßen Chicagos. Zwar reduzierte er sein Tempo vorsichtig, um aufkommende Krämpfe zu vermeiden, doch als er spürte, dass er unter 2:43:00 Stunden bleiben könnte, legte er noch einmal alles in den Schlussspurt. Am Ende stoppte die Uhr für Markus bei sensationellen 2:43:04 Stunden – eine neue persönliche Bestzeit und fast fünf Minuten schneller als sein Marathon in Hamburg im Frühjahr dieses Jahres!

Mit dieser herausragenden Zeit erreichte Markus den 654. Platz von rund 50.000 Teilnehmern. In der deutschen Bestenliste seiner Altersklasse kletterte er auf Rang 11. „Am Sonntag hat einfach alles gepasst: das Training, die Schuhe, das Wetter, die Strecke und die Stimmung“, sagte Markus nach dem Lauf sichtlich zufrieden.

Herzlichen Glückwunsch, Markus! Eine herausragende Leistung, die nur schwer zu übertreffen sein wird. Die Lauf-Community in Remseck ist stolz auf dich und freut sich schon auf deine kommenden Marathon-Abenteuer!

Wir wünschen eine gute Regeneration und viel Erfolg bei den nächsten Zielen!