Musikalische Weinprobe in der Gemeindehalle Hochdorf (15.10.2016)

Der Chor des SGV Hochdorf hat wieder einmal etwas Neues gewagt: er hat zu einer Veranstaltung mit Musik und Weingenuss eingeladen – zweifelsohne ein Experiment, dessen Ausgang nicht abzusehen war.

Der gute Zuspruch beim Kartenvorverkauf (ebenfalls ein Novum bei der Gesangsabteilung) hat den Sängerinnen und Sängern aber schon im Vorfeld Mut gemacht, dass die vielen Vorbereitungen sich doch auszahlen könnten.

Mit dem Weingut Kleinle/Bühler aus Poppenweiler konnten wir dem Publikum auf jeden Fall schon mal den Mund wässrig machen, zumal der Kleinle-Besen auch in Hochdorf einen guten Klang hat.

Die Gemeindehalle war für den Abend herbstlich hergerichtet worden, die Tische alle in Richtung Weinproben-Podium ausgerichtet, der Chor auf der Bühne gut eingestimmt – also konnte das Experiment starten: Mit Mozarts ‚Trink-Kanon’ begann der Abend, zu dem das zahlreich erschienene Publikum vom Abteilungsleiter Herbert Bura herzlich begrüßt wurde. Nach 3 weiteren Weinliedern (‚Ein Gläschen gefüllt…’, einem schwäbischen ‚Scherzlied’ und ‚Trinket Württemberger’) erlebten die Gäste die Premiere eines Hochdorfer Männerchores, bestehend aus den ‚Jedermännern’, dem Abteilungsleiter der Leichtathletik und 3 Chorsängern mit ‚Breng mr no a Viertele’. Die ganze Nervosität der Männerschar war nach den ersten Takten wie weggeblasen – das Klavierspiel von Roland Seyda vermittelte den Sängern dazu die notwendige Stabilität und der Applaus des Publikums donnerte zum ersten Mal durch die Halle.

Als ersten Wein stellte Sylvia Bühler einen Lemberger aus ihrem Weingut vor, sie konnte dazu – wie auch bei den folgenden Weinen – viel Wissenswertes über den Wein in launigen Worten von sich geben, darunter auch vieles über die Natur und die Beschwerlichkeiten beim Weinanbau in den Steillagen oberhalb der Poppenweiler Schleuse.

Zu den Weinen gab es von den Sängerinnen vorbereitete, zum jeweiligen Wein passenden Käse und verschiedene Brotsorten.

Die 2. Gesangsrunde begann mit ‚Auf ihr Freunde’, ‚Mir trinket a Viertele’, ‚Schön Röschen schenke ein’ und ‚Im Weinparadies’. Auf der Weinseite ging es weiter mit einem Trollinger, ebenfalls mit Käse und Brot umrandet.

Im 3. Singe-Block startete der Chor mit ‚Vive l’amour’. Dann folgte ein Solo unseres Tenors Emil Lehr ‚Ich hab den Wind belauscht’, begleitet von unserer Dirigentin Elsbeth Müller. Nach dem ‚Griechischen Wein’ und dem ‚Ungarischen Tanz Nr. 6’ ging es mit dem Riesling in die nächste Weinprobe.

Die Stimmung im Saal stieg weiter an, die Abwechslungen von Gesang und Wein mit Käse und Brot ist beim Publikum sehr gut angekommen, es gab für beide Seiten großen Beifall der Darbietungen.

Mit Liedern aus der Italienreise ‚Frauen und Wein’,  ‚Italienischer Salat’ und ‚Nicolo, Nicolo, Nicolino’ ging unsere Gesangsrunde Nr. 4 vor der letzten Weinprobe mit einem „Blanc de Noir’ dem Ende entgegen.

In der Schlussrunde hörten die Gäste noch ‚Ticino e vino’ und ‚Funiculi, Funicula’ – nach einem donnernden Applaus bekam das Publikum als Zugabe noch ‚Marina’ von Rocco Granata zum Mitsingen mit.

Das es dem Publikum sehr gut bei uns gefallen hat, zeigte sich anschließend daran, dass es niemand eilig hatte, nach Hause zu gehen – in Gesprächen mit dem Sängern wurde noch lange über das Dargebotene diskutiert und häufig kam die Frage auf: ‚Wird es eine Wiederholung dieser Vortragsart in Hochdorf geben???’

H. Bura

Bilder von der Veranstaltung:

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Der gemischte Chor zur Eröffnung der Veranstaltung

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Die ‚Weinprobenmannschaft‘ des Weingutes Kleinle-Bühler

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Der Männerchor

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Abt.leiter Herbert Bura bei der Begrüßung

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Die Seniorchefin beim Ausschenken

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Die Juniorchefin Sylvia Bühler beim Vorstellen ihrer Weine

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Unsere beiden solisten

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